31.01.2013 - Manfred Dietl bleibt weiter Vorsitzender des FC Ränkam - Lob von Bürgermeister Sandro Bauer

Manfred Dietl bleibt weiter der Steuermann des FC Ränkam. Dies ist das Ergebnis der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Vereinslokal Ziesler, bei der eine erfreuliche Bilanz gezogen werden konnte. Dennoch plagen den mitgliederstärksten Verein von Ränkam große Sorgen, denn zum einen waren unaufschiebbare Investitionen notwendig und zum anderen schlagen die steigenden Energiepreise enorm zu Buche. So blieb dem FC Ränkam keine andere Möglichkeit, als die vom Bayerischen Landessportverband festgesetzten Mindestbeiträge vorzuschlagen, die dann auch einstimmig angenommen wurden. Zudem will der FC Ränkam heuer sein 45-jähriges Jubiläum mit einem kleinen Gründungsfest vom 5. bis 7. Juli feiern, um die geschrumpfte Vereinskasse etwas aufbessern zu können.

Zur Jahreshauptversammlung konnte FC-Vorsitzender Manfred Dietl die Rekordzahl von 86 Besuchern begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Sandro Bauer, Sportreferent Ludwig Kreitl und Kreisehrenamtsbeauftragten Georg Höcherl. Nach einem Gedenken für die verstorbenen Mitglieder Therese Dietl und Anna Resch bemerkte der FC-Vorsitzende in seinem ausführlichen Rückblick, dass durch eine engagierte Mitarbeit der Mitglieder die Hausaufgaben bewältigt werden konnten. Nicht unerwähnt ließ er die Jugendarbeit. An manchen Tagen würden sich über 30 Kinder und Jugendliche auf dem Sportplatz tummeln. Die Tennisabteilung habe sieben Mannschaften in den Spielbetrieb schicken können, was für eine Abteilung dieser Größe eine anerkennenswerte Leistung sei.

Sehr detailliert ging Dietl auf die finanzielle Situation des FC Ränkam ein. Zahlungen an das Finanzamt, die Erneuerung der alten Fenster im Altbau, die Sanierung der Auswechselkabinen, die Anschaffung eines neues Vereinsbusses („ein Kraftakt“) sowie eine enorme Steigerung der Energiekosten (für Wasser, Strom und Gas mussten im abgelaufenen Jahr 7559 Euro aufgewandt werden), sorgten für ein Defizit. Dietl brachte es auf einen Nenner: „Die jährlichen Einnahmen reichen nicht mehr aus, um die Ausgaben auszugleichen“. Während die Ausgaben in den letzten zehn Jahren ständig gestiegen sind, würden die Einnahmen konstant bleiben. Der Zuschuss der Stadt zur Sportplatzpflege sei seit circa 20 Jahren gleich, durch eine Änderung der Zuschussregularien habe sich die Übungsleiter-Pauschale des Landratsamtes sogar verringert. Die Mitgliederentwicklung sei mit 482 Personen gleich geblieben, was angesichts der demografischen Entwicklung als Erfolg zu bewerten sei.

Anschließend ließ Dietl durchgeführte Veranstaltungen, Festbesuche, Geburtstage und Hochzeiten sowie Arbeiten am Sportgelände nochmals Revue passieren. Die Pflege der beiden Fußballplätze und der Sportanlage sei mit einem immensen Zeitaufwand verbunden. Dafür seien von Heinz Rank. sen., Hans Neubauer, Manuel Dietl und Manfred Dietl 320 Arbeitsstunden geleistet worden.

In seinem Ausblick kündigte Dietl an, dass man die energetische Sanierung des Sportheims fortfahren wolle, um weiter Energiekosten zu sparen. Ziel der Vereinsarbeit müsse es deshalb weiter sein, diese mit großem Idealismus und Zusammenhalt sowie Kontinuität weiter zu führen. Die Berichte der letzten Wochen über die Drogenkriminalität, den Drogenkonsum und die Abhängigkeit von Jugendlichen auch in unserem Landkreis müssten auch die Letzten wachrütteln, nicht die Augen vor diesen Gefahren zu verschließen. Auch der Alkoholkonsum in jungen Jahren sei besorgniserregend. Die Aufgabe von Vereinen, insbesondere von Sportvereinen sei es, solchen Entwicklungen entgegen zu wirken. Beim FC Ränkam würden 160 Kinder und Jugendliche Sport treiben. Ihnen müssten Werte vermittelt werden, die leider heutzutage nicht mehr selbstverständlich sind. Die Vereine würden in unserer Gesellschaft immer mehr wichtige soziale Aufgaben übernehmen. Wenn in Zukunft vor allem junge Menschen in Vereinen Verantwortung übernehmen sollen, müssten die Verantwortlichen in Politik und Verbänden reagieren, sonst gebe es irgendwann ein böses Erwachen.

Die Berichte der Abteilungen lagen in Tischvorlagen auf, wodurch die Jahreshauptversammlung verkürzt werden konnte.

Dem detaillierten Bericht des Kassiers Wolfgang Augustin war ein enormes Defizit zu entnehmen. Die vorgeschlagene Beitragserhöhung wurde deshalb einstimmig angenommen. Kinder zahlen künftig 15 Euro, Jugendliche 25 Euro, Erwachsene aktiv 50 Euro, Erwachsene passiv 35 Euro und der Familienbeitrag beläuft sich auf 85 Euro.

Bürgermeister Sandro Bauer zeigte sich beeindruckt von den geordneten Verhältnissen beim FC Ränkam. Hinter den Erfolgen des Vereins machte er Fleiß und Tüchtigkeit aus. Der FC Ränkam setze Maßstäbe in der Region. Den Zusammenschluss innerhalb der JFG nannte er den richtigen Weg. Die getätigten Investitionen seien langfristig ausgelegt. Bedenklich bezeichnet er es, dass die Einnahmen die Ausgaben nicht mehr decken, und dies bei so einem rührigen Verein. Ein Patentrezept für dieses Problem habe er nicht, aber Bauer kündigte eine Spende von 1000 Euro aus dem Sparkassen-Fonds an, was mit großem Beifall aufgenommen wurde. Das Stadtoberhaupt wünschte dem FC Ränkam sportlichen Erfolg und viele schöne Momente im gesellschaftlichen Bereich.

Sportreferent Ludwig Kreitl nannte den FC Ränkam einen intakten Verein, bei dem auch die Altersstruktur stimme. „So stellt man sich einen Sportverein vor“, lobte er. Er wies darauf hin, dass der beschlossene Beitragssatz ohnehin an der untersten Grenze sei. Beim FC Ränkam werde viel Ehrenamt und Eigeninitiative geleistet.

Der Wahlausschuss mit Bürgermeister Sandro Bauer, Jugendreferent Ludwig Kreitl und Josef Kreuzer hatte die Neuwahlen schnell und reibungslos abgewickelt. Diese brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Manfred Dietl, 2. Vorsitzender Hans Neubauer, Geschäftsführer Klaus Schwendemann, Kassier Wolfgang Augustin, Schriftführerin Anita Schließler, 1. Hauptvereinsjugendleiter Stefanie Dietl, 2. Hauptvereinsjugendleiter Dominik Wiesmeier, Beisitzer Kerstin Dietl, Christian Mühlbauer, Karl Reitmeier, Richard Dietl und Anton Schwendemann, Kassenprüfer sind Erika Reitmeier und Josef Kreuzer.



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