24.11.2011 - FC Ränkam will beim TV Riedenburg nachlegen

Nach zehn Spieltagen ohne Sieg konnte der FC Ränkam endlich am vergangenen Sonntag wieder einen Dreier einfahren. Auch für Trainer Franz Koller bedeutete dies in seinem zweiten Spiel gleich den ersten Sieg, nachdem er nach dem Rücktritt von Konrad Reitmeier das Traineramt übernommen hatte. Dieses Erfolgserlebnis gegen den FC Jura 05, selbst wenn es glücklich zustande kam, hat die Mannschaft natürlich kräftig beflügelt und das schöne Siegergefühl wollen die Koller-Schützlinge am besten schon am morgigen Sonntag (Anstoß bereits um 14 Uhr) beim TV Riedenburg gleich nochmals genießen.

Trainer Koller weiß, dass die lange erfolglose Serie natürlich am Selbstvertrauen seiner Akteure genagt hat. Mit dem lange verletzten Kapitän Stephan Noe, der gegen Jura erstmals wieder auflaufen konnte, kamen scheinbar auch wieder der Erfolg und das nötige Quentchen Glück zurück. Koller hofft, dass seine Akteure es genossen haben, welch schönes Gefühl es ist, als Sieger den Platz verlassen zu können. Diese positive Stimmung soll nun dazu beitragen, um beim TV Riedenburg das nächste Erfolgserlebnis folgen zu lassen.

Der neue Ränkamer Coach hat am Dienstag hart und zielgerichtet für das Spiel in Riedenburg trainiert. Er weiß, dass die Hausherren über eine bärenstarke Offensive verfügen, die es an die Kette zu legen gilt. Die beiden Ausnahmestürmer Alexander Maier und Sebastian Schmid haben bereits je neun Treffer erzielt und führen damit klar die interne Torschützenliste an. Maier hatte in der Kreisliga 40 Tore erzielt, in der vergangenen Saison rund 20 Treffer und in der laufenden Saison hat er schon wieder neun Mal in das gegnerische Tor getroffen. Sollten diese beiden pfeilschnellen Stürmer von der Gästeabwehr an die Kette gelegt werden können, wäre dies sicherlich bestimmt bereits die halbe Miete. Das ganze Spiel der Riedenburger ist nämlich auf ihre beiden Angreifer ausgerichtet. Sie stehen tief hinten, agieren dabei mit einem Libero und versuchen über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Die Defensive agiert sehr eng und hart am Mann, doch Koller weiß, dass sie auch ihre Fehler macht, die es einfach zu nützen gilt. Nicht umsonst hat der TV Riedenburg wie der FC Ränkam auch erst 15 Punkte auf seinem Konto, konnte die letzten fünf Spiele nicht mehr als Sieger den Platz verlassen. Am liebsten haben es die Riedenburger jedenfalls, wenn die gegnerische Mannschaft anläuft. Ob bei den Hausherren ein weiterer Kracher auflaufen kann, steht noch nicht fest. Es handelt sich um Neuzugang Dominik Schmid, der schon beim Nachwuchs des FC Bayern München gespielt hat, danach beim SSV Jahn Regensburg, der jedoch immer wieder verletzt ist und es daher bisher nur zu wenigen Einsätzen brachte. „Das wäre ein Riesenoffensivfußballer“, weiß Koller.

Beim FC Ränkam ist nach der roten Karte für Michael Rank und den weiteren verletzungsbedingten Ausfällen die personelle Situation nicht rosig. Für Michael Rank würden sich wohl Christian Gruber oder Daniel Dankerl als gute Alternative anbieten. Leider hat den FC Ränkam zu allem Überfluss auch noch die Grippewelle erwischt. Aus diesem Grunde kann wohl Stefan Heitzer nicht auflaufen, inwieweit Maxi Schließler die Grippe bis zum Sonntag auskuriert hat, muss ebenfalls abgewartet werden. Bis jetzt ist der Ränkamer Coach deshalb noch auf der Suche nach einem dritten Ersatzspieler.

Koller erwartet, dass die einzelnen Mannschaftsteile seines Teams in Riedenburg wieder enger beieinander stehen und dem Gegner nicht wie gegen den FC Jura so viele Freiheiten gewähren. Beim Spiel in Thalmassing hatte er dabei trotz der 3:0 Niederlage noch gute Ansätze gesehen, die es zu wiederholen gilt. Der Ränkmer Coach will auf jeden Fall mit einer „Taktik der Nadelstiche“ in Riedenburg zum Erfolg kommen. Er macht keinen Hehl daraus, dass er mit drei Punkten die Heimreise antreten möchte, was seinem Team sicherlich weiteren Auftrieb geben würde. „Wir brauchen die Hosen nicht voll zu haben, denn der Gegner ist nicht stärker als wir“, bemerkt Koller. Ansporn genug dürfte zudem schon sein, das mit einem Dreier das ausgegebene Ziel „Platz sieben“ und damit Erhalt der Bezirksliga wieder in greifbarer Nähe wäre.



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