28.04.2011 - FC Ränkam fährt mit Notelf nach Hainsacker

In der entscheidenden Phase im Abstiegskampf gehen dem FC Ränkam nun auch noch die Spieler aus. Aus der Mannschaft, die noch vor der Winterpause aufgelaufen ist, stehen sage und schreibe neun Akteure derzeit nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Spiel gegen den ASV Burglengenfeld ist die Verletztenliste noch länger geworden. Zum Glück hat sich der Verdacht auf Kreuzbrandriss bei Matthias Vogl nicht bestätigt, doch er fällt für den Rest der Saison aus. Auch Torhüter Harry Eiban, zuletzt in glänzender Verfassung, fällt verletzungsbedingt aus. So weiß Trainer Konrad Reitmeier vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (Anstoß um 15 Uhr) bei der SpVgg Hainsacker nur, dass ihm nur eine Notelf zur Verfügung stehen wird. Nachdem die Reitmeier-Schützlinge am Ostermontag wiederum ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel gegen Burglengenfeld nicht nutzen konnten, wie auch schon vorher gegen Kareth/Lappersdorf und Paulsdorf, ist es natürlich enorm schwierig aus dem Tabellenkeller zu kommen. Vor allem die jungen Spieler zeigen in diesen Partien Nerven. Ihnen gelingt es nicht, in solch wichtigen Spielen bis an ihre Schmerzgrenze heranzugehen. Vor allem im Offensivbereich können keine Bälle gehalten werden, denn diese kommen immer gleich wieder zurück, was fast an ein Ping-Pong-Spiel erinnert. Dies ist natürlich sehr kräfteraubend, denn es muss immer wieder den Bällen nachgelaufen werden. Zu allem Überfluss kam am Montag noch dazu, dass sich Matthias Vogl, der aufsteigende Formzeigte und noch der gefährlichste Angreifer war, so schwer verletzte, dass er für diese Saison ausfällt. Die Kernspintomographie ergab einen Innenbandeinriss und einen Meniskusriss. Dass in diesem Spiel Schiedsrichter Gottschalk nach diesem bösen Foul keine rote Karte gab, bleibt wohl sein Geheimnis. Vor allem die Spieler, die bisher noch nicht so zum Zuge kamen, können die Chance einfach nicht richtig nutzen. Zu viele technische Fehler bei der Ballannahme begünstigen immer wieder Chancenfür den Gegner. Der einzige Lichtblick ist Karl Schönberger, der vom A-Klassisten SV Rimbach kam und sich durch gute Trainingsleistungen immer mehr in den Vordergrund gespielt hat. Bei seinen Einsätzen absolvierte er gute Leistungen. Gegen die Spvgg Hainsacker gab es im Hinspiel auf eigenem Gelände eine 0:2 Niederlage. Der Aufsteiger hat eine Heimbilanz von 16 Punkten und 17:13 Tore. Die Auswärtsbilanz liegt bei 18 Punkten und 18:21 Toren. In der Hinrunde holten sie 22 Punkte und in der Rückrunde war wahrscheinlich die Aufstiegseuphorie ein wenig zurückgegangen, denn es wurden erst zwölf Punkte geholt. Mit 250 Zuschauern pro Begegnung verzeichnet Hainsacker einen guten Zuspruch.Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei 23,67 Jahren. Mit Mühlbauer (14 Treffer) und Eckart (zehn Treffer) haben sie ihre besten Torschützen. Routinier und Spielertrainer Schneider fungiert mit seinen 37 Jahren immer noch als umsichtiger Libero, der mit weiten Bällen seine gefährlichen Stürmer einsetzt. Der FC Ränkam weiß wahrscheinlich erst kurz vor Spielbeginn, welche Mannschaft er überhauptaufs Feld schicken kann. Mit Komraus, Straka und Schneider haben drei Spieler aufgehört. Kreitinger, Kafka, Walberer, Vogl und H. Eiban fallen verletzungsbedingt aus und Markus Kiefl befindet sich im Urlaub. Dazu verletzte sich Markus Pillmeier im Training und Karl Schönberger musste das Training auch schon frühzeitig abbrechen. Welche Notelf am Sonntag in Hainsacker antreten wird, bleibt bis kurz vor Spielbeginn ein Rätsel. In einer guten Verfassung sind momentanStefan Noe, Daniel Rötzer und Christian Mühlbauer. Bei diesen Spielern hat Trainer Reitmeier den Eindruck, dass sie wissen, um was es geht. Das Tor wird diesmal Martin Lankes, der aber in dieser Saison schon bewiesen hat, dass er mehr als ein Ersatz ist.



Impressum
Datenschutzerklärung