Nach der 2:0 Niederlage beim SSV Paulsdorf ist der FC Ränkam mittlerweile auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und befindet sich nun in akuter Abstiegsgefahr. An Ostern haben die Reitmeier-Schützlinge nun einen Doppeleinsatz zu absolvieren und haben dabei zweimal Heimvorteil. Wenn sie angesichts der eklatanten Heimschwäche jedoch großzügig die Ostereier verschenken, dann werden sie sicherlich vor dem Abstieg nicht mehr zu retten sein. Am Samstag (Anstoß um 16 Uhr) wird der FC Beilngries erwartet, der derzeit einen guten Lauf hat, am Ostermontag (Spielbeginn um 15 Uhr) gastiert der mitgefährdete ASV Burglengenfeld in Ränkam. Gegen diese beiden Teams hat der FC Ränkam übrigens in den Hinspielen jeweils mit 1:0 gewonnen.
Für Trainer Konrad Reitmeier ist klar, dass sich am Osterwochenende das weitere Schicksal des FC Ränkam entscheidet. Das heißt entweder in einem Kraftakt noch den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga zu sichern, oder aber den Gang in die Bezirksliga antreten zu müssen, was aber für die Further Vorstädter sicherlich auch keinen Beinbruch darstellen würde. Erfolg um jeden Preis gibt es beim FC Ränkam bekanntlich nicht, wichtig ist, dass Verein auf finanziell gesunden Beinen steht. In den Begegnungen am Wochenende treffen die Mitkonkurrenten um den Aufstieg aufeinander und da wäre es für den FC Ränkam natürlich enorm wichtig, um punkten zu können. Doch auf eigenem Gelände stehen erst sieben Punkte auf der Habenseite. Das lässt nichts Gutes erahnen und so rechnet mancher Fan schon damit, dass die BOL-Lichter ausgehen werden. Danach stehen nur noch fünf Begegnungen auf dem Spielplan und dabei warten starke Gegner.
In den beiden Partien plagen Trainer Reitmeier zudem personelle Sorgen. Es hat sich längst gezeigt, dass ein Markus Kreitinger einfach unersetzbar ist. In der momentanen Situation könnte der FC Ränkam sicherlich auch noch froh sein, einen Akteur wie Michael Schneider zu besitzen. Fehlen wird auf alle Fälle in beiden Partie Markus Kiefl, der sich auf Hochzeitsreise befindet. Zu allem Überfluss erhielt Manfred Roßmann, der ausgeholfen hatte, am vergangenen Spieltag in Paulsdorf auch noch die rote Karte. Wolfgang Straka ist in Paulsdorf schon verletzt ausgeschieden, könnte aber auch am Samstag gar nicht auflaufen. Ob er am Ostermontag zur Verfügung steht, muss sich erst zeigen. So stehen dem Ränkamer Coach gerade zwölf Akteure zur Verfügung. Wer die beiden Auswechselspieler sein werden, muss sich erst zeigen. Reitmeier hofft dabei auf Julian Walberer, der aber erst wieder mit dem Lauftraining begonnen hat. Erst das Donnerstag-Training sollte Gewissheit über einen möglichen Einsatz bringen.
Der erste Gegner FC Beilngries hat die letzten beiden Spiele gewonnen und hier zeigt sich, dass die gute Arbeit von Trainer-Kollegen Walter Federhofer Früchte trägt. Beilngries verfügt über eine disziplinierte und sehr laufstarke Truppe. Gerne erinnert man sich beim FC Ränkam an den 1:0 Sensationssieg im Hinspiel. Aber solche Überraschungen, wie kürzlich auch der 6:1 Sieg beim VfB Bach sind einfach zuwenig. Viel wichtiger wäre es, in den so genannten Sechs-Punkte-Spielen etwas zu holen, aber da war bisher Fehlanzeige. Insbesondere den jungen Spielern des FC Ränkam scheint nun in der entscheidenden Phase die Kraft auszugehen. Der ASV Burglengenfeld, gegen den es am Ostermontag geht, hat nach der 4:3 Niederlage beim FC Furth im Wald die Reißleine gezogen und Armin Rank den Laufpass gegeben. Burglengenfeld erhofft sich dadurch im Endspurt noch die Kehrtwende. Burglengenfeld war bisher im Angriff nicht so durchschlagskräftig, ist jedoch in der Abwehr gut organisiert. Ob sich da der laue Ränkamer Angriff durchsetzen kann, muss abgewartet werden. Der FC Ränkam erhofft sich jedenfalls, dass die Zuschauer in der momentanen Situation wie ein zwölfter Mann hinter ihrer Mannschaft stehen werden. Die Spieler des FC Ränkam müssen aber auch einmal ihr Kämpferherz zeigen und bis zum Umfallen fighten.
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