Nach der blamablen Vorstellung im letzten Heimspiel gegen den TSV Kareth-Lappersdorf muss der FC Ränkam am morgigen Sonntag (Anstoß um 15 Uhr) zum Rangdritten VfB Bach reisen und steht dort zweifelsohne vor einer unlösbaren Aufgabe. Kareth stellte mit Sicherheit keine spielerisch starke Mannschaft, jedoch war sich das Team seiner Lage bewusst, präsentierte sich geistig frisch und mit viel Laufarbeit wurden die spielerischen Mängel ausgeglichen. Ganz anders der FC Ränkam, der sich wie ein Abstiegskandidat präsentierte, ohne Elan, ohne Spielwitz, ohne Kommunikation innerhalb der Mannschaft und letztendlich ohne Einstellung. Die Einstellung, dies betont Trainer Reitmeier immer wieder, beginnt am Tag vor dem Spiel. Jedoch ließen seiner Ansicht nach viele Spieler die nötige Vorbereitung auf dieses so wichtige Spiel vermissen. So hat der Ränkamer Coach in dieser Woche deutliche Worte gesprochen. Wenn man schon mit der Qualität des Kaders an die Schmerzgrenze in der BOL angekommen sei, müsse zumindest die Einstellung mitgebracht werden, die einer BOL-Mannschaft würdig ist. Es könne nicht sein, dass der Gegner mit einem einfachen Positionswechsel innerhalb der Mannschaft die Abwehr und das Mittelfeld von einer Verlegenheit in die andere stürzt. Viele Möglichkeiten für das Spiel in Bach hat Trainer Reitmeier nicht mehr. Er fährt quasi schon mit dem letzten Aufgebot zum Tabellendritten, denn mit Walberer und Kreitinger fallen zwei Spieler verletzt aus und Karel Kafka kann aus beruflichen Gründen nicht dabei sein. Jacek Komraus, der in den ersten beiden Spielen ausgeholfen hat, steht nicht mehr zur Verfügung. So kann eigentlich erst kurz vor dem Spiel gesagt werden, wer nach Bach mitfährt und auflaufen wird.Der VfB Bach verfügt über eine homogene und spielerische starke Mannschaft, die eine Heimbilanz von 20 Punkten und 19:10 Toren aufweist. Ihr bester Torschütze ist Zlatanov mit elf Treffern, vor Pietzonka mit fünf Toren. Auch der VFB Bach hätte sich mit Sicherheit nach der guten Vorbereitung einen besseren Start erwünscht, beide Spiele nach der Winterpause wurden verloren. In Cham mit 2:0 und überraschend zu Hause gegen den SV Kulmain mit 2:3 Toren, wobei sich Kulmain wieder auf seinen Torjäger Griener verlassen konnte, der alle drei Treffer erzielte. Im Angriffsbereich überraschen sie immer wieder mit Positionswechsel und im Abwehrbereich spielen sie mit einer Vierer-Kette, wobei Traidl als linker Außenverteidiger sehr offensiv agiert. Zum jetzigen Zeitpunkt kommt wahrscheinlich der FC Ränkam gerade recht als Aufbaugegner für den VfB Bach. In Bach kann der FC Ränkam nun ohne Druck aufspielen, da aufgrund der Notelf sowieso jeder mit mit einem Sieg des Gastgebers rechnet. Vielleicht nimmt dies gerade bei den jungen Spielern etwas den Druck. Wenigstens war die Trainingsbeteiligung diese Woche besser als in der vergangenen Woche, als nur drei Spieler die zwei Trainingeinheiten absolvieren konnten. Vielleicht denkt man an die vergangenen Jahre zurück, als der FC Ränkam in Bach immer sehr gute Spiele. Vielleicht bereitet sich jeder Spieler diesmal so vor, wie man es in einer solchen Klasse eigentlich tun müsste. Voraussichtlich werden sich folgende Spieler um 12.30 Uhr beim Sportheim zur Abfahrt treffen: H. Eiban, M. Eiban, Rötzer, Kiefl, C. Mühlbauer, Noe, Dankerl, Kordick, Vogl, Pillmeier, Gruber, Rank, ETW M. Lankes. Wer noch als 14. Spieler mitfährt, wird erst kurzfristig entschieden. Da Thomas Mühlbauer und Karl Schönberger bei den ersten beiden Spielen nicht zum Einsatz kamen, möchte Trainer Reitmeier diesen beiden Akteuren Spielpraxis in der zweiten Mannschaft geben. Die 2. Mannschaft spielt auf eigenem Gelände erstmals nach der Winterpause gegen die SG Silbersee und dieses Spiel ist natürlich gleich richtungsweisend, ob man weiterhin in der Spitzengruppe mitmischen kann.
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