Durch einen knappen 2:1 Heimsieg am Samstag im Derby gegen den FC Furth im Wald kann der FC Ränkam wieder Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen. Der „Dreier“ war durchaus verdient, denn die Gästeabwehr erwies sich nicht nur bei den beiden Ränkamer Treffern als nicht sattelfest. Bei einigen Kontern der Hausherren hatten die Grenzstädter im ersten Abschnitt Glück, dass sie nicht noch höher in Rückstand geraten waren. Nach dem Anschlusstreffer wurde es dann jedoch noch einmal eng für die Reitmeier-Schützlinge, doch sie überstanden mit solider Abwehrarbeit die Drangperiode der Gäste. Im Gegenteil, in der Schlussphase verpasste es der FC Ränkam bei Kontern endgültig alles klar zu machen. Bei den Gästen waren die Legionäre die herausragenden Kräfte. Mit spielentscheidend war zweifelsohne, dass Michael Eiban Torjäger Peterik nicht zur Entfaltung kommen ließ. Als unermüdlicher Rackerer im Mittelfeld erwies sich Stefan Noe. Leider hat der FC Ränkam nun schon wieder einen Verletzten zu beklagen, denn bereits nach 34 Minuten musste Kapitän Wolfgang Straka mit dem Sanka ins Krankenhaus gebracht werden, als er unglücklich gestürzt war.
Die ersten Ausrufezeichen im Derby setzten vor rund 350 Zuschauern die Gäste. Zunächst zischte ein Kopfball von Breu knapp vorbei und nach einer scharfen Flanke von Peterik konnte Torhüter Lankes vor Tlusty retten (6.). Erstmals tauchten die Hausherren in der 11. Minute durch Mühlbauer vor dem Further Kasten auf. Nach einer Attacke von Torhüter Weiss kam er im Strafraum zu Fall, doch der Pfiff von Schiedsrichter Kleffmann, der diesmal nicht seinen besten Tag erwischt hatte, blieb aus. Eine Minute später aber dann doch die Führung für den FC Ränkam. Der fleißige Pillmeier legte schön für Mühlbauer in die Gasse und der ließ mit einem überlegten Schuss Torhüter Weiss keine Abwehrmöglichkeit. Zwei Minuten später klingelte es zur Freude der Ränkamer Fans erneut im Further Kasten. Nach einem bösen Schnitzer der Gästeabwehr kam Michael Rank nach Vorarbeit von Mühlbauer an das Leder und der Youngster markierte eiskalt das 2:0. Nach einem Freistoß von Tlusty (21.) verhinderte Torhüter Lankes mit einer Glanzparade den frühzeitigen Anschlusstreffer. Auf der Gegenseite war es Keeper Weiss, der mit einem Reflex nach Mühlbauer-Schuss (26.) das 3:0 verhinderte.
Doch auch der Ränkamer Torsteher war in der 29. und 32. Minute bei gefährlichen Aktionen auf dem Posten. Dann war wieder der FC Ränkam an der Reihe. Zunächst parierte Weiss reaktionsschnell mit einer Hand nach einem strammen Schuss von Pillmeier (39.), machtlos wäre er aber sicher in der 42. Minute gewesen, als Michael Rank nach einem Fehlpass von Georgiev das leere Further Tor nicht traf. Die Gäste kamen zunächst druckvoll aus der Kabine und ein Geschoss von Franz Xaver Breu, der unermüdlich rackerte, konnte Torhüter Lankes per Fußabwehr entschärfen (47.). In der 54. Minute lief Michael Rank alleine auf Torhüter Weiss zu, fand jedoch in diesem seinen Meister. Die Partie verflachte danach und die Angriffsbemühungen der Grenzstädter wurden schließlich in der 66. Minute belohnt. Zunächst hatte der spielstarke Jacek Komraus noch auf der Linie klären können, dan
n war es jedoch Adam Forman, der das Leder zum 2:1 Anschlusstreffer in die Maschen setzte. Danach versuchte der FC Furth im Wald zwar noch zum Ausgleich zu kommen, biss sich aber immer wieder an der diesmal sattelfesten Ränkamer Abwehr um Komraus, Eiban, Rötzer und Kafka fest. Einzig nennenswert war ein Schuss von Georgiev (75.), der jedoch genau in die Fänge von Torhüter Lankes ging. In der Schlussphase setzte der FC Ränkam noch einmal über Rank und den eingewechselten Haag zu Kontern an, die jedoch überhastet vergeben wurde. Trainer Reitmeier sprach nach dem Spiel von einem verdienten Sieg. Der FC Ränkam habe gut ins Spiel gefunden und die schnellen Tore hätten zur Beruhigung beigetragen. Im zweiten Spielabschnitt habe sich der FC Ränkam zu sehr in die Defensive drängen lassen. Kritik übte der Trainer nur daran, dass zu viele Konterchancen ausgelassen wurden.
FC Ränkam: Lankes, Straka (34. Rötzer), Kordick, Pillmeier (84. Haag), Eiban, Rank, Kafka, Mühlbauer, Gruber (72. Walberer), Komraus, Noe.
FC Furth im Wald: Weiss, Forman, Körner, Stoiber, Altmann, Gohel (66. Plach), Breu, Georgiev, Holy, Peterik, Tlusty.