18.06.2010 - Es war eine sehr nervenaufreibende Saison

Als der FC Ränkam nach der Saison 2008/2009 als Tabellendritter über die Relegation noch völlig überraschend den Aufstieg in die Bezirksoberliga schaffte, war Trainer Konrad Reitmeier und allen Verantwortlichen des Vereins klar, dass es eine sehr schwere Saison wird. Einziges Ziel war der Klassenerhalt und dieser wurde auch geschafft. Vater des Erfolgs ist zweifelsohne Trainer Konrad Reitmeier, der in Co-Trainer Herbert Eiban eine ausgezeichnete Unterstützung hatte. Leider steht er aus privaten Gründen für die kommende Saison nicht mehr zur Verfügung. "Es war eine nervenaufreibende Saison“, bemerkt Trainer Konrad Reitmeier in seinem Rückblick auf die 10. Bezirksoberligasaison. Der FC Ränkam gehörte ja bereits von der Saison 1995/96. bis zur Sauison 2003/2004 mit Trainer Reitmeier der Bezirksoberliga an. Danach ging es zurück bis zur Kreisliga, bis im vergangenen Jahr wieder unterTrainer Reitmeier der sensationelle Aufstieg gelang. Das Trainergespann hatte es in der abgelaufenen Spielzeit aber nicht leicht.

Zahlreiche Verletzungen prägten diese Spielzeit. Langzeitverletzungen von Kapitän Michael Eiban, Christian Mühlbauer und Manfred Roßmann sowie zahlreiche Kurzzeitverletzungen oder berufliche Verhinderungen von Akteuren waren wegzustecken. Dadurch dezimierte sich der Kader immer wieder. Die Trainingsbeteiligung nach der Winterpause nennt Reitmeier schlichtweg eine "Katastrophe³. Minusrekord seien vier Spieler bei einem Dienstagtraining gewesen. Entgegengekommen ist dem FC Ränkam in dieser Situation die Tatsache, dass die Kicker noch lange vom Trainingslager im Burgenland und den vielen Vorbereitungsspielen auf dem Kunstrasenplatz in Domazlice zehren konnten. Erst am letzten Spieltag mit dem 2:0 Sieg beim SV Sorghof beseitigte der FC Ränkam alle Zweifel und entging damit möglichen kräfteraubenden Relegationsspielen. In diesem Spiel zeigte sich auch, dass sich der FC Ränkam auf seine Fans verlassen kann. "Sie sind auch schon während der Saison oft wie der 12. Mann hinter unserer Mannschaft gestanden“, freut sich Reitmeier. Der Erfolg - und als solcher ist der Klassenerhalt zweifelsohne zu bezeichnen - hat aber viele Väter.

Trainer Konrad Reitmeier verweist auf Hans Neubauer, der als Betreuer, Gönner, Förderkreis-Vorsitzender, Busfahrer, Beobachter usw. ein überdurchschnittliches Engagement für die Mannschaft zeige. Nicht unerwähnt lässt Reitmeier auch Co-Trainer Herbert Eiban, der sich für die Mannschaft und den Verein ebenfalls enorm eingesetzt habe und der immer wieder gute Anregungen parat hatte. Nicht zu vergessen auch Torwarttrainer Helmut Lankes und Masseuse Daniela Messbauer, die aufgrund der vielen Verletzungen nach der Winterpause einen enormen Arbeitsaufwand zu bewältigen hatte. Der Ränkamer Coach weiß aber auch die mittlerweile schon langjährige harmonische Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Bernhard Dietl und FC-Vorsitzenden Manfred Dietl zu schätzen. In der kommenden Saison muss der FC Ränkam leider auf zwei verdiente Spieler verzichten: Manfred Roßmann beendet seine aktive Laufbahn und Gerd Baier, der beruflich sehr eingespannt ist, kehrt zu seinem Heimatverein TSV Winklarn zurück. Bei Roßmann erinnert sich der Ränkamer Coach auf 14 Jahre gemeinsame Fußballzeit. Roßmann sei ein bodenständiger Fußballer ohne Starallüren gewesen, der weit über den Landkreis hinaus bekannt gewesen sei.

Dieser sei ein pflegeleichter Spieler gewesen, wie sich ihn jeder Trainer nur wünschen könne. Zusammen mit seinem Bruder Daniel seien sie einst wegen ihrer Schnelligkeit und Torgefährlichkeit in der ganzen Oberpfalz gefürchtet gewesen. Leider hat sich überraschend Dominik Hirn entschlossen, den FC Ränkam nach nur einem Jahr wieder zu verlassen, da er die Strapazen nicht mehr auf sich nehmen will. Der Stamsrieder hatte sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft und war ein kreativer Spieler. Ansonsten bleibt der Kader auch für die kommende Saison komplett zusammen, nachdem sich auch Jazek Komraus bereiterklärt hat, soweit es seine Gesundheit erlaubt, noch eine Saison zu kicken. Zum Glück hat sich auch Michael Schneider, der zuletzt starke Leistungen zeigte, entschieden, in Ränkam zu bleiben. Der FC Ränkam baut auch in Zukunft auf seinen Nachwuchs. Spieler wie Matthias Vogl oder Julian Walberer sind der Beweis dafür, dass diese keine leere Phrase ist. So werden für die neue Saison drei Jugendliche in den Kader eingebaut, nämlich Christian Gruber, Michael Rank und Andreas Kordick, der damit die Kordick-Ära beim FC Ränkam weiterführt, die mit seinem Vater Karl begonnen hatte. Alexander Zsak fängt nach seinem Kreuzbandriss wieder an und auch Ivo Haag will erneut angreifen, um die Offensive auf Vordermann zu bringen. Reitmeier hofft natürlich, dass er vielleicht noch ein bis zwei Neuzugänge einbauen kann. Lange ist die Sommerpause für die Ränkamer Kicker nicht. Bereits am 22. Juni läuft die Vorbereitung für die neue Saison an. Vorbereitungsspiele stehen an gegen den FC Amberg, die SpVgg Lam, den TB Roding, die DJK Vilzing II und den FC Schwarzenfeld. Dazu kommt ein Pokalturnier in Arnschwang. Das erste Punktspiel ist bereits für den 1. August terminiert und bis dahin hofft Trainer Reitmeier wieder eine Mannschaft zu haben, die auch das zweite Jahr in der Bezirksoberliga nach dem Wiederaufstieg bestehen kann. Einziges Ziel ist auch für die neue Saison nur der Klassenerhalt. Der FC Ränkam sorgt sich auch um die Gesundheit seiner Spieler. So wird Ende Juni erstmalig eine medizinische, sportmedizinische und physiotherapeutische Untersuchung mit einer Kapazität auf diesem Gebiet durchgeführt.



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