Obwohl der FC Ränkam nur mit 13 Feldspieler nach Kulmain reiste, da Roßmann und Gruber kurzfristig wegen Krankheit passen mussten, wäre am Sonntag mehr drin gewesen. Der SV Kulmain hatte einen schwachen Tag erwischt und konnte die kompakt stehende Mannschaft des FC Ränkam kaum in Bedrängnis bringen. Die Gäste lauerten auf ihre Konterchancen und hatten davon zwei in der ersten Hälfte. Die Hausherren hatten Probleme, das Spiel zu gestalten, produzierten viele Fehlpässe und es gab gegen die gut positionierte Abwehr kein Durchkommen. Straka meldete Manuel Griener ab und Michael Eiban l hatte Sebald gut im Griff und auch Rötzer war klarer Punktsieger gegen Spielmacher Christian Griener. Leider wurde sein einziger Stellungsfehler kurz vor der Halbzeit bestraft, als Griener einen schnell ausgeführten Freistoß mit dem Kopf versenkte.

Das Spiel war von der Taktik geprägt und die Zuschauer sahen nur wenige Höhepunkte in diesem Spiel. In der 18. Minute hätte der FC Ränkam jedoch in Führung gehen müssen, als sich der schnelle Schneider über rechts durchtankte, der Torwart das kurze Eck aufmachte und Schneider den Ball in den leeren Raum zurücklegte, wo jedoch kein Abnehmer war. Dabei wäre das kurze Eck schon frei gewesen und Schneider hätte es aus halbrechter Position wohl besser alleine versuchen sollen. Die letzten beiden Minuten vor der Halbzeit hatten es dann in sich. Wieder zog Schneider auf und davon auf halbrechter Position und Torwart Strößner konnte den Ball zwar noch mit dem Fuß berühren, aber der Ball wäre trotzdem in das Tor gegangen. Zur tragischen Figur wurde der unermüdlich rackernde Noe, der den Ball aus Abseitsposition noch über die Linie köpfte und deshalb Schiedsrichter Götz zu Recht das Tor nicht anerkannte. Man ärgerte sich noch über diese Situation und im Gegenzug wurde ein Kulmainer Spieler gefoult, drei Spieler standen vor Sebald, aber keiner blockierte den Ball, Sebald führte diesen schnell aus und der langgezogene Ball landete bei Griener, der höher als Rötzer stieg und den Kopfball ins lange Eck senkte. Torwart Lankes war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte aber das Leder nicht mehr über die Latte lenken.

Eigentlich hätte Ränkam zur Halbzeit 0:1 führen müssen und nun war die routiniertere Mannschaft von Kulmain mit 1:0 vorne. In der 53. Minute zischte ein Noe-Freistoß knapp neben das Tor. Danach eß Griener zwei Ränkamer Spieler aussteigen (62.) und seinen Linksschuß parierte Torhüter Lankes. In der 70. Minute eine Riesenmöglichkeit von Kreitinger, der nach einer Flanke von Michael Eiban freistehend über die Latte köpfte. Dies waren schon die erwähnenswerten Situationen im zweiten Spielabschnitt. Nach der gelb/roten Karte für Zeltner (58.) war der FC Ränkam zwar drückend überlegen, aber man konnte sich im Offensivbereich nur wenig durchsetzen. Bitter war natürlich, dass Vogl schon in der 30. Minute wegen einer Zerrung das Feld verlassen musste, denn er war doch in den letzten Spielen der Spieler, der immer die größte Torgefährlichkeit ausstrahlte. Und ein Vogl und ein Mühlbauer sind momentan einfach nicht ersetzen. Nun ist die Situation um den Relegationsplatz wieder spannend geworden. Am Samstag geht es zu Hause gegen den Kareth-Lappersdorf . Da braucht der FC Ränkam unbedingt einen Sieg, um den Relegationsplatz abzuwenden.

FC Ränkam: Lankes, Kreitinger, Straka, Rötzer, Schneider (76. Rank), M. Eiban, Hirn, Walberer, Komraus, Vogl (30. Pillmeier), Noe.